Neues aus dem Ordensleben
Die Großballei
Neue Aufgabe für unsren Geistl. Prior
Pater Mag. Lorenz Voith, CSsR, EGCLJ
Pater Mag. Lorenz Voith, CSsR, EGCLJ
Am 8. September 2024 wurde unser Geistlicher Prior, Kan. BV Pater Mag. Lorenz Voith, CSsR, EGCLJ als Pfarrer der Propstei- und Stadtpfarre Eisenstadt-Oberberg und der Stadtpfarre Eisenstadt-Kleinhöflein durch Diözesanbischof Dr. Ägidius J. Zsifkovics installiert. Trotz dieser verantwortungsvollen Aufgabe wird Patr Lorenz weiterhin zwei Tage in der Woche im Wiener Priesterseminar seine Aufgabe als Subregens wahrnehmen und den Ordensgeschwistern in Wien als Priester bereitstehen. Die Großballei Österreich und die Erbkommende St. Severin waren selbstverständlich mit Delegationen vertreten. Wir gratulieren Pater Lorenz von Herzen und wünschen ihm Gottes reichen Segen für seine neue Aufgabe.
Bild v.l.n.r.: Diözesanbischof Dr. Ägidius J. Zsifkovics, Cons. Dr. Katarina Vybostok, CLJ, Großbailli Chev. Mag. Franz Moigg, KCLJ, Pater Lorenz Voith, EGCLJ, Bailli Chev. DDr. Walter Döllinger, KLJ-J, Cons. Hildegard Rauscher, OLJ.
Sommertreff im Herzen Wiens
Es war wieder ein wunderbarer Sommer-Jour-fixe der Großballei im Biergarten, wo wir zwei runde Geburtstage gefeiert haben, nämlich den unserer lieben Freundin, Frau Christine Moigg (Bild oben hinten Mitte), und den unseres Ordensbruders Geistlicher Rat Diakon Rupert Kremser, ChLJ (Bild 1 links vorne). Einen zweiten Höhepunkt bildete die Übergabe des Dekretes zur Wiederaufnahme von Chevalier MMag. Dr. Gerhard Hochedlinger, E.M.L.J., KLJ, als Ritter (Bild unten, mit Großbailli Chev. Mag. Franz Moigg, KCLJ). Die feierliche Aufnahmezeremonie wird im Rahmen einer Investitur im kommenden Jahr erfolgen. Alle genossen den lauen Spätsommerabend im Garten des Schottenstiftes im 1. Wiener Gemeindebezirk mit der Statue des Heiligen Leopold im Hintergrund (2. Bild).
Erstmals Aufnahme von drei Frauen
bei Investitur in Österreich
Weibliche Energie spürte man bei der Investitur der Großballei Österreich und der Erbkommende St. Severin am Samstag, dem 13. April 2024 durch die Aufnahme von drei Ordensschwestern, die dadurch in einer sehr guten, familiären Stimmung bei sommerlichen Wetter in der St. Jakobskirche der röm.-kath. Pfarre Heiligenstadt in Wien verlief. Die Investitur war eingerahmt in einen ökumenischen Wortgottesdienst, dem der Geistliche Prior der Großballei, Bischofsvikar Kan. Lic. theol. Mag. P. Lorenz Voith, CSsR, assistiert vom Stv. Geistlichen Prior, Geistlicher Rat Diakon Rupert Kremser, vorstand. Den investierenden Offizieren standen seitens der Großballei Österreich Großbailli Chev. Mag. Franz Moigg und seitens der Erbkommende Sankt Severin S. E. The Chev. Stephan von Yordan vor.
Ausländische Gäste waren aus der Slowakei, angeführt von Großprior S. E. The Chev. Capt. Mgr. Ing. Stanislav Holak, PhD, sowie dem Kanzler Chev. Ing. Jan Stanek und zwei weiteren slowakischen Ordensbrüdern gekommen, Deutschland war mit dem Kanzler des Humanitären Großpriorates Europa, Confr. Dirk Augustin vertreten.
Neuaufnahmen, Beförderungen, Auszeichnungen und Ehrungen
Für die Großballei Österreich:
Neu aufgenommen wurden Consoeur Sabrina Butschell und Consoeur Hildegard Rauscher als Officer (OLJ), sowie Consoeur Bc. Mgr. JU Dr. Katarina Vybostok, MBA, als Komtur (CLJ). Befördert wurden zum Komtur (CLJ) Confr. Bernd Butschell, MSc, und zum Komturritter (KCLJ) Chev. Mjr. HR D.I. Eugen Wallergraber. Die vom Großmeister verliehene hohe Auszeichnung MSLJ für 20 Jahre besonderer Verdienste um den Weltorden und die Donatsmedaille der Großballei in Silber gingen an S. E. The Chev. Obst. Prof. Oswald M. Klotz, Großbailli emeritus, die Verdienstmedaille der Großballei in Bronze erhielten Chev. Ing. Alexander Skriwanek, KLJ, und Frau Anna Skriwanek, die Verdienstmedaille der Großballei in Silber ging an Chev. Gerhard Gilg, KLJ, und Chev. DDr. Walter Döllinger, KLJ-J.
Für die Erbkommende Sankt Severin:
Befördert wurde S. Erl. Lic. Dipl.Ing. Frank Thomas Graf von Merten och Bode und Barón Semisch von Merten zum Justizritter, die Verdienstmedaille der Erbkommende in Gold erhielt Chev. Dr. Johann Bertl, das Verdienstkreuz der Erbkommende erhielt Chev. Mgr. Bc.et Bc. Nataniel Baron Filip de Aras, MBA, LL.M und das Verdienstkreuz der Erbkommende Sonderstufe erhielt H.E. The Mgr. Ing.Chev. Capt. Stanislav Holak, PhD.
Der Ausklang im Roman Scholz Saal des Pfarrhofes fand im Rahmen einer Agape bei köstlichen Brötchen, Petit Fours und erfrischenden Getränken statt.
Pilgerfahrt und Weltkongress des Ordens
Das war das große Treffen 2024 des Lazarus-Ordens, unvergessliche Eindrücke von der Paulus-Pilgerreise nach Malta vom 8. bis zum 11. Februar 2024.
Gebet bei der Paulusstatue mit Pilgerprozession in die Pauluskathedrale in Rabat und stilles Gebet in der Paulusgrotte. Besuch der prähistorischen Stätten in Hagar Qim mit Solidaritätsbekundungen für die Ukraine, gemeinsam mit dem Großprior des Großpriorates von Amerika, John Byrnes, und dem Kanzler des Humanitären Großpriorates in Deutschland, Dirk Augustin, in Begleitung ihrer ukrainischen Gattinen.
Weltkongress der Ordensleitung und der Jurisdiktionsleiter. Dieses Treffen der Chefs der Ordensprovinzen in 50 Ländern findet alle zwei Jahre statt. Großmeister Don Francisco de Borbón y Graf von Hardenberg ernennt den neuen Großkommandeur des Weltordens, Kenneth P. Moritsogu und verabschiedet den aus Altersgründen scheidenden Kanadier Edward (Ted) B. White. Die Großballei Österreich war vertreten durch den Großbailli der Großballei von Österreich, Franz Moigg (begleitet von seiner Gattin), gratulierte persönlich dem neuen Großkommandeur. (Fotos: Großballei Österreich)
Neuer Großkommandeur Kenneth Moritsugo (li.) und Großbailli Franz Moigg
Gebet beim Denkmal von Apostel Paulus
Solidarisch mit der Ukraine
Franz Moigg, Großbailli von Österreich, mit Gattin
Beten für die Einheit der Christenheit
Gottesdienst für die Einheit der Christen in der Marienkirche in Wien, 17. Bezirk, unter Teilnahme der Großballei Österreich mit dem Großbailli Chev. Mag. Franz Moigg, KCLJ (4.v.l.), zelebriert vom Geistlichen Prior der Großballei, Exzellenz Kan.BV P. Lorenz Voith, CSsR, EGCLJ (2.v.r.). Nach der Heiligen Messe gab es Gelegenheit, bei einer Agape im Pfarrsaal der Marienpfarre zum ökumenischen Austausch.
Botschaft zur Gebetswoche
für die Einheit der Christen 2024
Liebe Brüder und Schwestern vom Orden des Heiligen Lazarus von Jerusalem!
Das Thema der Gebetswoche für die Einheit der Christen 2024, das von den Christen in Burkina Faso vorgeschlagen wurde, lautet: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben... und deinen Nächsten wie dich selbst" (Lk 10,27). Wir finden unsere gemeinsame Identität in der Erfahrung der Liebe Gottes (vgl. Joh 3,16), und wir zeigen diese Identität der Welt in dem Maße, in dem wir einander lieben (vgl. Joh 13,35).
Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter, dem das diesjährige Thema entnommen ist, ist die übergreifende Geschichte der Menschheit, denn es enthält das Antlitz Gottes und die mögliche Lösung des gesamten menschlichen Dramas. Das zentrale Verb des Gleichnisses ist in den Worten "Er hatte Mitleid mit ihm" ausgedrückt. Mitleid bedeutet, den Schmerz aus seiner Einsamkeit herauszuholen, mit dem anderen zu leiden, um ihm einen Sinn zu geben des Schmerzes der Menschen ohne Unterschiede der Rasse oder der Religion. Durch seine Geste zeigte der barmherzige Samariter gezeigt, dass die Existenz eines jeden von uns mit der des anderen verbunden ist. Die Kraft, die uns antreibt Bedürftigen zu helfen, darf nicht in der Tatsache liegen, dass wir dieselbe Identität haben, sondern darin, dass wir sie als sie als "Nachbarn" betrachten.
Jesus hat gebetet, dass seine Jünger alle eins sind (vgl. Joh 17,21): Deshalb dürfen wir Christen nicht aufhören, für die Einheit zu beten und zu arbeiten. Wir sind in Christus geeint durch unsere gemeinsame Liebe zu Gott und das Bewusstsein, dass wir von Gott geliebt werden. Wenn wir gemeinsam beten, Gottesdienst feiern und Gott dienen, erkennen wir erkennen wir uns in der gleichen Glaubenserfahrung wieder.
Es gibt ein Detail über die, die in der Ferne vorbeigingen, das wir nicht ignorieren können: Sie waren religiöse Menschen - ein Priester und ein Levit. An Gott zu glauben und ihn anzubeten, garantiert nicht, dass du so lebst, wie es Gott gefällt. Wie der Priester und der Levit im Evangelium verpassen Christen oft die Gelegenheit, mit ihren Brüdern und Schwestern in eine Beziehung zu treten.
Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter ist in der Auslegung vieler Kirchenväter das Selbstbildnis Jesu, der, von Mitleid ergriffen, dem Verletzten zu Hilfe eilte, seine Wunden heilte und ihn in einem Gasthof in Sicherheit brachte. Es wird auch als Bild für die Kirche gesehen, die aufgerufen ist, wie Chris zu lieben, Barmherzigkeit und Mitgefühl gegenüber den Bedürftigen zu zeigen, unabhängig von ihrer religiösen, ethnischen oder sozialen Identität. Der Herr vertraut die Verwundeten und Bedürftigen in der Welt unseren Kirchen an, damit sie ihre Wunden heilen und dazu beitragen, ihre Wunden zu heilen und zu ihrer Heilung beizutragen. Diese Mission im Dienste der Welt ist auch der Weg zu jener Einheit, die Gottes Geschenk an sein Volk ist. Christus ist es, der uns auffordert, unnütze akademische Streitigkeiten, falsche Moralismen, heuchlerische Formalismen und historische Spaltungen zu vermeiden und nicht, vielleicht unter dem Vorwand, unsere Ehrlichkeit zu wahren und unsere religiösen Pflichten zu vernachlässigen, sondern den Menschen von heute nahe zu sein, die ausgeplündert, vernachlässigt und vergessen sind, verwundet an Körper und Geist, ihre Leiden zu teilen und auf ihre Nöte einzugehen, ohne darauf zu achten ohne darauf zu achten, ob sie zu unserem eigenen Kreis gehören. Wir dürfen nicht mehr sagen, dass wir "Nachbarn" haben, denen wir helfen müssen, sondern dass jeder von uns aufgerufen ist, ein Nachbar der anderen zu werden.
Die Aufgabe unseres Ordens ist es, barmherzige Samariter gegenüber Leprakranken zu sein, für die der 71. Welt-Lepra-Tag am 28. Januar 2024 begangen wird. Die Lepra existiert leider immer noch und betrifft immer noch viele Menschen in zahlreichen Ländern. Sie wird durch verschiedene Faktoren verursacht: Armut, Mangel an Hygiene und angemessene Ernährung sowie ein sehr schwaches lokales Gesundheitssystem. Wir helfen kranken Menschen, die oft keine die oft keine Chance auf Wiedereingliederung in die Gesellschaft haben, zu einer würdigen Behandlung.
In dieser Gebetswoche für die Einheit der Christen wollen wir den Herrn bitten, uns zu helfen, unsere Wunden zu heilen, um denen nahe zu sein, die leiden, und uns so zu befähigen, den Weg der Ökumene der Nächstenliebe mit Vertrauen und Hoffnung zu gehen.
+ Msgr. Michele Pennisi
Emeritierter Erzbischof von Monreale und kirchlicher Großprior
Gutes essen und Gutes tun!
Ein dankbarer Rückblick auf ein erfolgreiches Advent Wochenende. Am 9. und 10. Dezember war der LAZARUS ORDEN - Großballei Österreich am Adventmarkt der Wiener Pfarre Heiligenstadt sehr aktiv. Wir durften zahlreiche Besucher traditionell bei Wildschweingulaschsuppe sowie Rehgulaschsuppe begrüßen. Wir bedanken uns für die vielen tollen Gespräche und vor allem für die großzügigen Spenden. Ein großer Dank gilt aber auch der Pfarre Heiligenstadt ebenso wie unseren Ordensschwestern und Ordensbrüdern für Ihren Einsatz.
Lesenswert: Der Newsletter
der internationalen Ordensregierung
Der aktuelle Newsletter (in Englisch), Ausgabe November 2023, steht hier als PDF zum Download zur Verfügung.
Feierliches Doppel-Jubiläum mit Großmeister
50 Jahre Großballei Österreich, 30 Jahre Erbkommende Sighartstein
Mit dem Großmeister, S.H. Don Francisco de Borbón y Graf von Hardenberg, und seiner lieben Gattin, I.H. Dona Mag. Sophie de Borbón-Károly, als Mittelpunkt feierten die beiden legalen österreichischen Jurisdiktionen des Militärischen und Hospitalischen Ordens des Heiligen Lazarus von Jerusalem am 7. Oktober 2023 ihr großes Jubiläum in der Kirche St. Jakob der Pfarre Heiligenstadt am Pfarrplatz im 19. Wiener Bezirk. Zahlreiche Gäste waren aus dem Ausland gekommen, um dieses große Doppeljubiläum mit uns zu feiern: aus Griechenland, der Slowakei, aus Deutschland und aus der Schweiz.
Nach dem feierlichen ökumenischen Wortgottesdienst, dem der bei dieser Gelegenheit als Geistlicher Prior der Großballei Österreich in den Orden aufgenommene Bischofsvikar Kanonikus P. Mag. Lorenz Voith, CSsR, vorstand, wurden im Rahmen der anschließenden Investiturfeier zwei Postulanten in die Großballei Österreich, und als besondere Ehre I.H. Dona Mag. Sophie de Borbón-Károly in die Erbkommende, aufgenommen. Zwei Beförderungen in den Rang eines Ritters, vier Auszeichnungen des Weltordens und fünf Ehrungen der Großballei rundeten die Jubliläumsfeierlichkeit ab.
Beim anschließenden gemeinsamen Abendessen beim Heurigen Mayer am Pfarrplatz begrüßten der Erbkomtur, S.E. The Chev. Stephan von Yordan, und der Großbailli, Dir.Rat i.R. Chev. Mag. Franz Moigg, die Gäste und gratulierten den neu aufgenommenen, beförderten und geehrten Mitgliedern und Freundinnen des Ordens auf das Herzlichste. Allen Ordensgeschwistern, Freundinnen und Freunden und auch jenen, die 30 oder 50 Jahre den Orden durch ihre Mitgliedschaft geehrt haben, wurde der Dank für die so lange erwiesene karitative Hilfe und Treue zum Orden ausgesprochen. Unser Großmeister, S.H. Don Francisco de Borbón y Graf von Hardenberg, dankte den beiden jubilierenden Jurisdiktionen für deren Arbeit im Sinne der Ziele des Ordens und ermunterte sie, die Ökumene und die tätige Nächstenliebe in Form der Wohltätigkeit weiterhin aktiv zu leben.
Verdiente Ehrung
für Ordens-Diakon Kremser
Viele gute Gespräche gab es beim zwanglosen sommerlichen Jour-fixe der Großballei in einem schattigen Biergarten in der Wiener Innenstadt. Eine große Freude hatten wir, unserem Confrater und Stellvertretenden Geistlichen Prior Geistlichen Rat Diakon Rupert Kremser, ChLJ zum Geburtstag gratulieren zu können. Als "Geburtstagsüberraschung" erhielt er von Großbailli Chev. Mag. Franz Moigg, KCLJ, für seine großen Verdienste um den Lazarus Orden und die Großballei Österreich die Donatsmedaille in Silber samt Urkunde überreicht. Herzliche Gratulation, lieber Rupert!
Stv. Geistl. Prior Rupert Kremser (li.) Großbailli Chev. Mag. Franz Moigg (c)Bernd Butschell
Lazarus Orden
auch in Kärnten präsent
Den Ehrentag ihres Kirchenpatrons, des Hl. Jakob, beging die Stadthauptpfarrkirche von Villach (Kärnten) auch heuer wieder am 18. Juli mit einem Pontifikalamt, das von Chor und Orchester der Pfarre mit der "Missa in Tempore Belli" von Joseph Haydn festlich gestaltet wurde. Als Lektor und Kommunionhelfer hatte Pfarrer Dr. Richard Pirker (im Bild am Altar) Chev. Prof. Oswald M. Klotz, GCLJ, unseren Großbailli emeritus, eingeladen, der damit gleichzeitig den Lazarus Orden erstmals in Kärnten öffentlich würdig vertreten konnte. (Fotos: P. Klotz)
Verabschiedung von Bischof Heinz
Am Freitag, dem 23. Juni 2023, fand in der Altkatholischen Kirche St. Salvator in der Wiener City eine feierliche Vesper anlässlich des Abschiedes unseres Ordensbruders Bischof em. Dr. Heinz Lederleitner, EGCLJ, statt. Mit Bischof Heinz waren es sechs Ordensbrüder, die feierlich in die wunderschöne und voll besetzte Kirche einzogen und an der sehr persönlich von Bischof Heinz gestalteten Abschiedsvesper teilnahmen. An der Seite von Bischof Heinz als Zeremoniär und Kantor: unser Ordensbruder Mag. Samuel Ebner, ChLJ - mit seiner Ordensmozetta, was uns sehr stolz gemacht hat.
Die Themen Frieden und Gleichberechtigung der Menschen waren Schwerpunkte in dieser Vesper. Ein alter Freund von Bischof Heinz, Alois Reisenbichler von der Friedensarbeit, hielt eine frei gehaltene Predigt über den Frieden, die sehr beeindruckend war. Danach waren wir mit zahlreichen anderen Gästen zu einer Agape im Pfarrheim eingeladen.
Namens der Großballei Österreich dankte S.E. Großbailli Chev. Mag. Franz Moigg, KCLJ, Bischof Heinz ganz besonders für seinen langjährigen Dienst als Bischof und als aktives Ordensmitglied!
Abschied unter Freunden: Justiziar Chev. OStA Dr. Thomas Gottwald, KLJ, Chev. DDr. Walter Döllinger, KLJ-J, Bischof em. Heinz, EGCLJ, Confr. Mag. Samuel Ebner, ChLJ, N.N., Großbailli Chev. Mag. Franz Moigg, KCLJ (v.l.n.r.).
Besuch der Ausstellung „Die guten Werke“
im Stift Klosterneuburg
Eine zwar kleine, aber dafür umso harmonischere Gruppe kunstinteressierter Mitglieder unserer Großballei bekam vom Kurator dieser Ausstellung, MMag. Wolfgang Christian Huber, einen hochinteressanten, auch die existentiellen Themen unseres Menschseins ansprechenden, Einblick, sowohl in traditionelle, als auch in moderne Kunst. Am Schluss hat uns der Kurator noch in die Galerie der modernen Kunst des Stiftes geführt, die auch wieder einen anderen Zugang zur Kunst eröffnete. Es ist uns dabei der umfassende Bereich der christlichen Nächstenliebe, dem großen Ziel unseres Ordens, durch die bei Matthäus 25 erwähnten „Sieben Werke der Barmherzigkeit“: „Hungernde speisen“, „Dürstenden zu trinken geben“, „Nackte bekleiden“, „Fremde aufnehmen“, „Kranke besuchen“, „Gefangene besuchen“ und „Tote begraben“ in sieben Stationen begreifbar gemacht und nahegebracht worden.
Der Ausstellungsbesuch wurde von Ordensbruder Confr. Obst. Dr. Wolfgang Sagmeister, CLJ, organisiert. In der Ausstellung werden auch zwei von ihm geschaffene Kunstwerke gezeigt, die uns sehr beeindruckt haben. Übrigens: Die sehenswerte Ausstellung läuft noch bis 15. November 2023, dem Leopolditag. Foto: Wolfgang Sagmeister.
Osterbotschaft
unseres Geistlichen Großpriors
Erzbischof em. Michele Pennisi
Liebe Brüder und Schwestern vom Orden des Heiligen Lazarus von Jerusalem!
Im Johannesevangelium geht der Auferstehung von Jesus die Auferstehung seines Freundes Lazarus voraus. Jesus ist der Einzige, der im Angesicht des Todes seines Freundes weiter hofft. Die Auferstehung von Lazarus ist nicht nur ein Symbol für die zukünftige Auferstehung, sondern auch ein Zeichen für ein Geschenk, das der Herr Jesus denen, die glauben, bereits macht. Der Ruf "Komm heraus!", mit dem Jesus Lazarus aufruft, ist auch die Stimme dessen, der die geistlich Toten bereits aufruft, aufzustehen und zu leben. Es ist nicht nur eine Aufforderung an jeden, aus dem Grab des eigenen Egoismus, der Trägheit, der Grobheit, der Verzweiflung herauszukommen; sondern es ist auch ein wirksames Wort, das uns wirklich befreit und uns das wahre Leben schmecken lässt, denn das Leben ist Er. Jesus Christus weinte über Lazarus, seinen liebsten Freund, und richtete ihn auf, aber nur für ein irdisches Leben: Jahre später sollte Lazarus nämlich wieder sterben.
Christus hat auch für uns geweint. Indem er weinte und starb, schenkte er uns neues Leben, nicht nur für jetzt, sondern für immer. Angesichts von Jesus Christus, der sich als die Auferstehung und das Leben präsentiert, müssen wir uns daran erinnern, dass der leibliche Tod nicht das Ende von allem ist, dass Jesus die dunkle Tür des Todes ein für alle Mal geöffnet hat und dass auch wir ohne Schaden durch diese Tür gehen können. Jenseits der schmerzhaften Erfahrung des Todes ist die Realität, die für uns an Ostern wahr wird, dass wir eingeladen sind, den Sieg Christi über den Tod zu betrachten. Die Auferstehung Christi markiert seinen endgültigen Sieg über den Tod. Diese Gewissheit ist der Ursprung der christlichen Hoffnung . Der heilige Paulus sagt: "Wenn Christus nicht auferstanden ist, ist euer Glaube vergeblich" (1 Kor 15,17). Die Auferstehung Christi ist ein Ereignis, das alle Christen über alle konfessionellen Unterschiede hinweg betrifft.
Der evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer, der von den Nazis ermordet wurde, schrieb: "Wenn Christus nicht auferstanden ist, gerät der Halt, der unser ganzes Leben trägt, ins Wanken, und alles wird zertrümmert; unser Leben sinkt in die Sinnlosigkeit. Jedes Reden über Gott ist illusorisch, jede Hoffnung vergänglich."
In einer Predigt mit dem Titel "Der Anfang des Lebens" sagte der russisch-orthodoxe Theologe Pater Florensky, der am 8. Dezember 1937 erschossen wurde: "In dem verworrenen Strom der Ereignisse ist ein Zentrum gefunden worden, der Punkt der Unterstützung ist offenbart: Christus ist auferstanden! Wäre der Gottessohn nicht auferstanden, dann wäre die ganze Welt völlig absurd geworden, dann wäre der kostbarste Schatz endgültig verbrannt und die Schönheit unwiderruflich gestorben; dann wäre die Brücke zwischen Erde und Himmel für immer zusammengebrochen. Und wir wären ohne beides, denn wir hätten den Himmel nicht gekannt und wir hätten uns nicht gegen die Zerstörung der Erde wehren können."
Der anglikanische Professor N. T. Wright erklärt: "Von unserem heutigen auferstandenen Jesus ergriffen zu werden, bedeutet, denjenigen zu kennen und zu lieben, der den Tod durch die Macht der Liebe und der neuen Schöpfung besiegt hat. Jedes Glas frischen Wassers, jedes winzige Gebet, jede Konfrontation mit den Tyrannen, die die Armen unterdrücken, jedes Loblied oder jeder Freudentanz, jedes Kunst- und Musikwerk, nichts geht verloren. Die Auferstehung wird es auf eine Weise, die wir uns nicht vorstellen können, als Teil von Gottes neuer Welt bekräftigen. Bei der Auferstehung geht es nicht nur um eine glorreiche Zukunft, sondern um eine Gegenwart voller Sinn."
Ich hoffe, dass das Licht des auferstandenen Jesus Christus das Leben eines jeden Mitglieds des Lazarus Ordens erleuchtet, das dazu berufen ist, zur Heilung von Aussätzigen und Menschen, die von jeder Art von Krankheit betroffen sind, beizutragen und der ganzen Welt die Hoffnung auf eine Zukunft in Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden zu bringen.
+ Msgr. Michele Pennisi
Erzbischof Emeritus von Monreale und Kirchlicher Großprior
Übersetzung: Chev. Prof. Oswald Klotz, GCLJ
Der Ostermarkt
in der Pfarre Wien-Heiligenstadt war auch 2023 wieder ein voller Erfolg!
Fastenbrief 2023
unseres Geistlichen Großpriors,
Erzbischof em. Michele Pennisi
Weihnachtsfeier
im Haus der Barmherzigkeit
Am 13.12.2022 fand im Haus der Barmherzigkeit Wien-Tokiostraße auf der Station St. Monika eine sehr berührende Weihnachtsfeier statt. Aus diesem Anlass spendete die Großballei Österreich des Lazarus Ordens Spiele für demente Patienten. Die Spende wurde von Großbailli Chev. Mag. Franz Moigg, KCLJ, Mag. Lothar Gruber, OLJ, und Christine Moigg übergeben. Chev. Mag. Wolfgang Eilenberger, KLJ, war auf der Gerontopsychiatrie bei unserem Hospitalier, Chev. Dr. med. Michael Feurstein, KLJ, der seit 15.10.2022 Stellvertretender Ärztlicher Direktor des HDB Tokiostraße ist. (c) Fotos: Marisol García Brooks
Weihnachtsgeschenke für Patienten
Weihnachtsfeier 2022
Wildgulasch in aller Munde
Nach drei Jahren Coronapause fand am Sonntag, dem 11.12.2022, endlich wieder der Adventmarkt der Pfarre Wien-Heiligenstadt am Pfarrplatz statt. Die Großballei Österreich des Lazarusordens schöpfte ihre schon altbekannte köstliche Wildgulaschsuppe für einen guten Zweck aus dem Suppenbottich, ergänzt durch ein köstliches Bier oder ein alkoholfreies Getränk. Gespendet hat das Wildfleisch der Kommendator der Kommende St. Hubertus, Chev. Fritz Veit, KLJ. Gekocht hat die Suppe der Stellvertretende Geistliche Prior der Großballei und Diakon in der Pfarre Heiligenstadt, Confr. Geistl. Rat Rupert Kremser, ChLJ. Ausgeschenkt wurde sie von Frau Irene Gilg und dem Almonier der Großballei, Chev. Gerhard Gilg, KLJ. So konnten durch den regen Besuch der Pfarrmitglieder und der Ordensbrüder und deren Angehörigen € 500,- für die Ukrainehilfe der Marienpfarre des Redemptoristenordens gesammelt werden. Vergelts Gott!
Trauer um Ordensbruder Franz Duchon
Die Großballei Österreich trauert um Chev. DDr. Franz Duchon, KCLJ, CMCS, GMLJ, SCrLJ, KRLH, langjähriges Mitglied, lieber Freund und Inquisitor (Rechnungsprüfer), der am 18. August 2022 im 96. Lebensjahr friedlich entschlafen und in Gottes ewigen Frieden heimgegangen ist.
Wir verabschiedeten uns von Franz Duchon am 20. Oktober 2022 mit einem Requiem.
Requiem aeternam dona eum, Domine, et lux aeternam luceat eum.
Feierliche Investitur 2022 in Wien
Bei strahlendem Sonnenschein konnte der Lazarus Orden - die Großballei Österreich, gemeinsam mit der Erbkommende Sighartstein -, endlich von Corona-Maßnahmen befreit, am Samstag, dem 21. Mai 2022, wieder eine feierliche Investitur abhalten. Nach den Neuaufnahmen der Postulanten wurden Beförderungen ausgesprochen und verdiente Ordensbrüder geehrt. Anschließend trafen sich die Mitglieder der Großballei und ihre Gäste im altehrwürdigen Pfarrhof von Wien-Heiligenstadt bei einer Agape. > Zur Bildergalerie
Requiem für
Chev. KR Strassmeier, KCLJ-J
Am 6. Mai 2022 verabschiedete sich die Großballei in der offiziell von ihrem langjährigen hochgeschätzten Mitglied und Kanzler, Chev. KR Karlheinz Strassmeier, KCLJ-J. Der feierliche Gottesdienst fand in der altkatholischen Kirche St. Savator in der Wiener City statt und wurde von unserem Ordensmitglied Bischof Heinz Lederleitner, EGCLJ, würdig zelebriert. Den Nekrolog hielt Großbailli em. The Chev. Obst Prof. Oswald Klotz.
Geistl. Rat Diakon Rupert ausgezeichnet
Für seinen unermüdlichen Einsatz für den österreichischen Zweig des Lazarus Ordens, die Großballei Österreich, wurde Geistl. Rat Diakon Rupert, AChLJ, am Palmsonntag 2022 mit der Verdienstmedaille in Bronze ausgezeichnet. Herzliche Gratulation! (Das Geschirrtuch trägt er als Koch seines köstlichem und beliebten Wildgulaschs - siehe auch die folgende Meldung - immer griffbereit)
Wildschweingulasch
am Heiligenstädter Ostermarkt 2022
Wettermäßig war dieser Palmsonntag 2022 mehr als durchwachsen: Mal schien die Sonne, mal wurde es kühl, und dann kam ein kräftiger Graupelschauer. Wir Lazarus Ritter ließen uns aber dadurch nicht davon abhalten, am Ostermarkt der Pfarre Wien-Heiligenstadt gegen freiwillige Spenden ein köstliches Wildschweingulasch anzubieten. Das dann auch reißenden Absatz fand. Unser Dank für das Gelingen der Aktion geht vor allem an unseren Mitbruder Diakon Rupert für die Vor- und Zubereitung des vielgelobten Gulaschs; an das Ehepaar Irene und Gerhard Gilg für den Verkauf; und an Pfarrmoderator Herrn Albert Can.Reg., der uns den Stand genehmigt hat und selbst begeisterter Gast bei Frau Irene war.
Prof. Oswald Klotz, Großbailli emeritus, DI Eugen Wallergraber, Kanzler, Mag. Franz Moigg, Großbailli, Gerhard Gilg, Almonier, Astrid Kossik, Irene Gilg (v.l.n.r.)